Um möglichst viele Vögel in deinem eigenen Garten beobachten zu können, solltest du den Tieren ideale Bedingungen schaffen. Wir geben dir einige Anregungen!
Du möchtest in deinem Garten viele gefiederte Gäste willkommen heißen, um diese in Ruhe beobachten zu können? Wenn du einige Kriterien beherzigst, wirst du einen wertvollen Lebensraum für diese Tiere schaffen können. So wird aus deinem Garten ein Paradies der Ruhe und des Genusses – für Mensch und Tier!
1. Vielfalt statt Monotonie
Auch wenn ein kurz getrimmter Rasen auf den ersten Blick ordentlich wirken mag: Für Vögel ist er wenig ertragreich und bietet zudem auch noch kaum Schutz, etwa vor Katzen. Gestalte in deinem vogelfreundlichen Garten daher vielfältige kleine Lebensräume: Unterschiedliche Hecken, Bäume und Blütenpflanzen schaffen eine abwechslungsreiche Umgebung, die den Vögeln auch über ein reichhaltiges Nahrungsangebot hinaus noch viel bietet.
2. Brut- & Ruheplätze
Gerade Bäume und Hecken sind ideale Plätze für Vögel, um zu ruhen und zu brüten. Vielen Arten kannst du auch mit künstlichen Nistplätzen eine Freude bereiten, die du natürlich so anbringen solltest, dass der Baum nicht beschädigt wird. Informiere dich vorab z.B. bei Naturschutzorganisationen über geeignete Materialien für die Behausungen.
3. Wasserstellen
Gerade in trockenen, heißen Perioden ist eine Wasserstelle in Form von z.B. Schalen, Brunnen oder Fässern unverzichtbar für deinen vogelfreundlichen Garten. Vögel lieben es zudem, in diesen Wasserstellen zu plantschen und sich so zu säubern – ein amüsantes Schauspiel auch für dich als Gartenbesitzer*in! Achte bei jedoch unbedingt darauf, das Wasser von Schalen bestenfalls täglich zu wechseln, damit sich keine Krankheitserreger darin vermehren und den Vögeln schaden können.
4. Heimische Pflanzenvielfalt
Erschaffe durch eine große Auswahl heimischer Pflanzen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Insbesondere bei Obstbäumen und -sträuchern bleibt neben deiner eigenen Ernte im Idealfall auch noch etwas für die gefiederten Gartenmitbewohner übrig. Dabei ist es wichtig, den Fokus auf in deiner Region heimische Pflanzen zu legen, da diese an unser Ökosystem angepasst sind und von den hier lebenden Tieren dringend benötigt werden. Mit Exoten können sie häufig gar nichts anfangen.
5. Wildnis wagen: Blühende Wiesen & Wilde Ecken
Eine prachtvolle Blumenwiese ist nicht nur herrlich anzusehen, sondern lockt auch allerlei kleine Lebewesen an. Jackpot für die Vögel, denn sie können hier nicht nur Insekten, sondern auch Sämereien knabbern. Einige Pflanzenarten wie z.B. Disteln und Vogelbeeren sind besonders beliebt bei Vögeln. Informiere dich vorab über die Vorlieben der verschiedenen Vogelarten.
Tipp: Wage noch mehr Wildnis und überlasse eine Ecke deines Gartens einfach mal sich selbst. Beobachte, was dort passiert, wächst und wer einzieht.
6. Futterstelle
Um die Vögel zusätzlich zu unterstützen, bietet sich eine Futterstelle an. Leider haben viele Vögel immer mehr Probleme bei der Nahrungsbeschaffung, daher sollte auch das ganze Jahr über gefüttert werden. Informiere dich vorab, welche Nahrung du für deine Gartenvögel zu welcher Jahreszeit zur Verfügung stellen solltest. An der Futterstelle sind zudem schöne Vogelbeobachtungen möglich. Um aus sicherer Distanz beobachten zu können, eignet sich die Anschaffung eines Fernglases.
7. Vermeide Giftstoffe
Ein ganz wichtiger Aspekt des naturnahen und tierfreundlichen Gartens: Verzichte auf Giftstoffe! Diese werden über die Pflanzen, Insekten und letztlich auch Vögel aufgenommen und schaden den Tieren. Ein naturbelassender Garten ist die beste Wahl für eine gesunde Tierwelt.
Tipp: In unserem Online-Kurs "Mein Naturgarten" erhältst du noch viele weitere Anregungen, wie du deinen Garten naturnah gestalten kannst.
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