Der Wald ist ein wunderbarer Ort für Kinder, um die Natur zu entdecken und spielerisch zu lernen. Natur- und waldpädagogische Ansätze fördern die Verbindung zur Natur und stärken soziale und motorische Fähigkeiten.
Hier sind fünf spannende Spielideen, die sich ideal für einen Tag im Wald eignen und weitestgehend ohne Material auskommen.
1. Eulen & Krähen
Ziel: Fördert Reaktionsfähigkeit und Bewegung.
So geht‘s:
- Zwei Gruppen, Eulen und Krähen, stehen sich im Abstand von ca. 2 Metern gegenüber
- Der/die Spielleiter*in trifft eine Aussage über die Natur
- Ist diese Aussage richtig, jagen die Eulen die Krähen
- Ist diese Aussage falsch, jagen die Krähen die Eulen
- Legt ein rotes Tuch (rot für richtig) hinter die Krähen, ein blaues hinter die Eulen
- Werden die Krähen gejagt, versuchen sie, das rote Tuch zu erreichen, bevor sie von den Eulen gefangen werden. Andernfalls bringen sich die Eulen auf dem blauen Tuch vor den Krähen in Sicherheit
2. Wechsel das Bäumchen
Ziel: Fördert Orientierung und Reaktionsfähigkeit.
So geht‘s:
- Jedes Kind wählt einen Baum als Startposition
- Der/die Spielleiter*in gibt vor, welches Tier die Kinder beim nächsten Wechsel imitieren sollen (z.B. Fuchs, Wolf, Vogel etc.)
- Auf das Kommando "Wechsel das Bäumchen als [...]!" sucht sich jedes Kind einen neuen Baum und imitiert auf dem Weg dorthin das genannte Tier

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3. Fledermaus & Motte
Ziel: Schärft das Gehör, die Wahrnehmung und die Motorik.
So geht's:
- Ein Kind ist die Fledermaus und hat die Augen verbunden, ein anderes die Motte
- Die Fledermaus ruft "Fledermaus!" und die Motte muss mit "Motte!" antworten
- Die Fledermaus versucht, die Motte durch "Echo-Ortung" zu fangen
- Die restlichen Kinder bilden einen Kreis um die beiden, um ein Entkommen zu verhindern und stellen die Bäume dar
- Nähert sich die Fledermaus den Bäumen, rufen diese “Baum”
4. Eva Eichhörnchen
Ziel: Fördert das Erinnerungsvermögen und stärkt die Gruppendynamik auf spielerische Weise.
So geht's:
- Die Kinder stellen sich im Kreis auf. Das erste Kind nennt seinen Vornamen und wählt einen Nachnamen, der mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnt und ein Tier oder eine Pflanze darstellt, z.B. „Eva Eichhörnchen“ oder „Josef Johannisbeere“
- Lasst einen Ball herumgehen, sodass jedes Kind sich einmal vorstellt. Die anderen versuchen, sich alle Namen zu merken
- Nun wird der Ball zu einem beliebigen Kind geworfen und dessen fiktiver Name genannt, bis jedes Kind einmal an der Reihe war
- Die Schwierigkeit kann durch ein gesteigertes Wurftempo erhöht werden
5. Baumtasten
Ziel: Fördert das Vertrauen und die taktile Wahrnehmung.
So geht's:
- Ein Kind hat die Augen verbunden und wird von einem/einer Partner*in zu einem Baum geführt
- Das Kind tastet den Baum genau ab und wird dann zur Ausgangsstelle zurückgeführt
- Mit offenen Augen muss es “seinen Baum” im Anschluss wiederfinden
Fazit zu Spielen im Wald
Diese fünf Spiele, weitestgehend ohne Material umzusetzen, bringen Kindern nicht nur jede Menge Spaß, sondern fördern auch ihre motorischen Fähigkeiten, ihr Sozialverhalten und ihre Naturverbundenheit. Ein Tag im Wald wird so zu einem unvergesslichen Erlebnis voller Abenteuer und Lernen.
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