Pilze bestimmen lernen mit geführten Pilzwanderungen

Mit Pilzexperten essbare und giftige Pilzarten kennenlernen

Mit Pilzexperten essbare und giftige Pilzarten kennenlernen

Lerne in praxisnahen Pilzseminaren, essbare Pilze sicher von giftigen Arten zu unterscheiden. Unser fachkundiger Pilzsachverständige zeigt dir, wie du heimische Pilze erkennst, sammelst und verantwortungsvoll genießt. 

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Pilzseminar für Anfänger
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Pilzarten bestimmen & essbare Pilze erkennen

Pilze sind geheimnisvolle Lebewesen. Sie sind weder Pflanze noch Tier, sondern eigenständige Organismen, die seit jeher unsere Fantasie beflügeln. Um sie ranken sich spannende Mythen und Geschichten. Pilze übernehmen im Wald wichtige Aufgaben: Sie zersetzen Holz, nähren Bäume und sind wichtig für ein gesundes Ökosystem. Wer tiefer in die Welt der Pilze eintaucht, entdeckt nicht nur köstliche Speisepilze, sondern lernt den Wald auch aus einer völlig neuen Perspektive kennen.

Welche Pilzarten wachsen eigentlich bei uns im Wald?

Heimische Pilze faszinieren durch ihre Vielfalt. Um erfolgreich und sicher Pilze sammeln zu können, lohnt es sich, die Pilzarten unserer Wälder kennenzulernen.

Steinpilz, Pfifferling oder Champignon – beliebte Exemplare im Überblick:

  • Steinpilz: Ein geschätzter Speisepilz, gut erkennbar an seinem kräftigen, braunen Hut und dem festen, weißen Stiel. Er wächst bevorzugt in Misch- und Nadelwäldern und ist bei Sammlern besonders begehrt.
  • Pfifferling: Auffällig durch seine goldgelbe Farbe und die trichterförmigen Fruchtkörper. Dieser aromatische Speisepilz wächst oft in größeren Gruppen, vor allem in moosreichen Wäldern.
  • Champignon: Charakteristisch durch den weißen bis leicht bräunlichen Hut und einen schlanken, ebenfalls hellen Stiel. Aber Vorsicht: Champignons besitzen gefährliche Doppelgänger!

Anfängerpilze: Die besten Pilze für Einsteiger

Für Pilz-Neulinge sind einige Pilzarten besonders gut geeignet. Diese Anfängerpilze zeichnen sich durch ihre markante Erscheinung und leichte Bestimmbarkeit aus. Sie bieten nicht nur ein erstes Erfolgserlebnis beim Pilze sammeln, sondern sind auch leckere Speisepilze. Anfängerpilze bieten einen einfachen Einstieg in die Welt des Pilzesammelns und helfen dir, ein sicheres Gespür für die Natur- und Pilzbestimmung zu entwickeln.

  • Röhrlinge: Besonders der Maronenröhrling ist ein beliebter Speisepilz. Mit seiner schwammartigen Unterseite des Hutes ist er leicht von giftigen Lamellenpilzen zu unterscheiden und daher ideal für Einsteiger.
  • Parasol: Der Parasol hat einen großen, schirmartigen Hut und ist ein absoluter Genuss. Durch seine Größe und Form ist er auch für Anfänger einfach zu erkennen.
  • Hallimasch: Obwohl der Hallimasch im rohen Zustand giftig ist, verwandelt er sich beim Kochen in einen schmackhaften Pilz, der für erfahrene Sammler und Anfänger gleichermaßen geeignet ist.

Besonders schöne und auffällige Pilze entdecken

Es müssen nicht immer Speisepilze sein, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Neben den essbaren Arten gibt es in unseren heimischen Wäldern zahlreiche faszinierende Pilze, die durch ihre einzigartige Form, auffällige Farben und interessante Strukturen hervorstechen. Das Entdecken und Betrachten dieser Pilze macht ebenso viel Spaß wie das Pilzesammeln selbst. Einige dieser Pilze sind wahre Naturwunder, die bei einer Wanderung im Wald nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch spannende Fotomotive bieten:

  • Fliegenpilz: Der leuchtend rote Fliegenpilz mit seinen charakteristischen weißen Punkten zählt zu den bekanntesten und auffälligsten Pilzen. Vielen ist bekannt, dass dieser Pilz äußerst giftig ist. Neben seiner markanten Erscheinung ist er auch ein beliebtes Fotomotiv – seine auffällige Farbe zieht Fotografen und Naturfreunde gleichermaßen an.
  • Tintenfischpilz: Dieser Pilz gelangte aus Australien nach Europa. Er hat eine sehr ungewöhnliche Form und erinnert an einen Tintenfisch, der seine „Arme“ ausbreitet. Ein faszinierender Anblick, der oft in Feuchtgebieten zu finden ist.
  • Krause Glucke: Die Krause Glucke hat eine bizarre, gelbe bis orangene Struktur, die an eine fächerartige Blume erinnert. Sie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein beliebter Speisepilz.
  • Bovist: Der Bovist, auch als „Blasenschwamm“ bekannt, hat eine runde, meist weiße Form und wächst oft in Wäldern oder auf Wiesen. Interessant ist, dass der Fruchtkörper beim Zerdrücken einen „Staubpuff“ erzeugt, der die Sporen freisetzt.

Vorsicht giftig! Diese heimischen Giftpilze solltest du unbedingt kennen

In unseren Wäldern wachsen nicht nur köstliche Speisepilze, sondern auch zahlreiche giftige Pilze, deren Genuss gefährlich oder sogar tödlich sein kann. Viele dieser gefährlichen Arten ähneln essbaren Pilzen so stark, dass sie für ungeübte Sammler kaum von den sicheren Exemplaren zu unterscheiden sind. Möchtest du Pilze sammeln, ist es daher wichtig, sich mit der Pilzbestimmung auseinanderzusetzen und die heimischen giftigen Pilze zu kennen. Hier ein erster Überblick über einige der heimischen Giftpilze:

  • Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides): Dieser giftige Pilz zählt zu den gefährlichsten Arten in unseren Wäldern. Er sieht dem essbaren Champignon zum Verwechseln ähnlich, weshalb er besonders tückisch ist. Schon ein kleiner Bissen dieses Pilzes kann zu schweren Vergiftungen führen und in vielen Fällen tödlich enden.
  • Gift-Häubling (Galerina marginata): Dieser kleine, unscheinbare Pilz wächst bevorzugt auf totem Holz und kann leicht mit essbaren Stockschwämmchen verwechselt werden. Seine Giftstoffe gehören zu den gefährlichsten überhaupt, bereits geringe Mengen können tödlich sein. Der Gift-Häubling findet sich sowohl im Nadel- als auch im Laubwald, wodurch das Risiko einer Verwechslung besonders hoch ist.
  • Pantherpilz (Amanita pantherina): Der Pantherpilz ist ein giftiger Pilz, der einen milchkaffee- bis ockerbraunen, mit weißen Flöckchen bedeckten Hut hat. Er wächst bevorzugt in Laub- und Nadelwäldern und kann leicht mit dem Grauen Wulstling oder dem Perlpilz verwechselt werden. Der Pantherpilz enthält ähnliche Giftstoffe wie der Fliegenpilz, jedoch in höherer Konzentration, was zu schweren Vergiftungen führen kann.

Gift oder Genuss? Warum du Pilze unbedingt sicher bestimmen können solltest

Pilze sind faszinierend und bieten eine unglaubliche Vielfalt, doch zwischen giftigen Pilzen und leckeren Speisepilzen wie dem Steinpilz oder dem Pfifferling liegt oft nur ein feiner Unterschied. Viele Pilzarten sehen sich so ähnlich, dass selbst erfahrene Sammler manchmal Schwierigkeiten haben, sie sicher zu unterscheiden. 

Besonders gefährlich wird es bei potenziell tödlichen Pilzen wie dem Knollenblätterpilz, dessen geringe Menge bereits schwere Vergiftungen verursachen kann. 

Ohne die richtige Kenntnis können die Folgen dramatisch sein, doch hier setzt das Pilzseminar bei Wohllebens Waldakademie an. Unsere Pilzsachverständigen geben dir einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Pilzarten und vermitteln dir, worauf du bei der Bestimmung besonders achten musst, um sicher im Wald unterwegs zu sein.  

Pilze sammeln wie ein Profi – Die goldenen Regeln beim Pilzesammeln

Pilze sammeln ist eine spannende und lohnende Tätigkeit, aber es gibt einige Regeln, die du beachten solltest. Unsere Pilzsachverständigen geben dir wertvolle Tipps, damit du beim Pilzesammeln sowohl die Natur respektierst als auch auf der sicheren Seite bleibst.

  1. Achte auf die Saison: Sammle Pilze nur in ihrer natürlichen Wachstumszeit, um die Artenvielfalt zu bewahren.
  2. Vermeide giftige Doppelgänger: Viele giftige Pilze ähneln essbaren Arten. Lerne, die Unterschiede frühzeitig zu erkennen.
  3. Sammle nur, was du sicher kennst: Wenn du dir unsicher bist, lass den Pilz stehen!
  4. Nachhaltigkeit im Fokus: Schneide den Pilz mit einem Messer ab, um die Myzelstruktur nicht zu beschädigen und das erneute Wachstum zu fördern.
  5. Vorsicht bei der Ernte: Sammle nur frische, unbeschädigte Pilze, die frei von Wurmfraß oder Fäulnis sind. Schimmelige Pilze sind nicht zum Verzehr geeignet. 

Diese Tipps helfen dir, das Pilzesammeln mit Bedacht zu betreiben – doch dies ist nur ein erster Überblick. Die wahre Kunst der Pilzbestimmung lernst du am besten bei einer geführten Pilzwanderung oder einem Pilzseminar.

Gibt es schon Pilze? Wann ist die beste Zeit für eine Pilzwanderung 

Die Pilzwanderung ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch eine Möglichkeit, die faszinierende Welt der Pilze hautnah zu erleben. Doch wann ist eigentlich die beste Zeit, um im Wald nach Pilzen zu suchen?

Saisonale Pilzarten

Von Frühling bis Herbst wachsen unterschiedliche Pilzarten. Der Großteil heimischer Speisepilze erscheint zwischen Spätsommer und Herbstbeginn – das ist die ideale Zeit, um Pilze zu sammeln. Besonders dann, wenn die Witterung ideal für das Pilzwachstum ist, finden sich viele leckere Arten wie Steinpilz, Pfifferling und Maronenröhrling im Wald.

Start der Pilzsaison

Die Frage, ob schon Pilze im Wald wachsen, hängt von den Wetterbedingungen ab. Wenn es im Frühling ausreichend regnet und die Temperaturen steigen, kannst du bereits ab Mai die ersten Pilze finden. Doch der optimale Zeitpunkt liegt meistens zwischen Juni und Oktober, wenn die meisten Pilzarten in voller Pracht erscheinen.

Bereit, die faszinierende Welt der Pilze zu entdecken? 

Unsere Pilzwanderungen und Pilzseminare bieten dir die perfekte Gelegenheit, deine Fähigkeiten im Bestimmen von Pilzenzu erweitern. Unter Anleitung von unseren Experten lernst du, wie du essbare Pilze sicher von giftigen Pilzen unterscheidest und gewinnst dabei Vertrauen in deine Fähigkeiten. In kleinen Gruppen und durch praxisnahe Workshops in der Natur erlebst du die Vielfalt heimischer Pilzarten wirklich hautnah und kannst Pilze aus nächster Nähe kennenlernen.

Pilz-Wissen in 15 Sekunden

🍄 Pilze sind keine Pflanzen – Sie bilden ein eigenes Reich neben Tieren und Pflanzen.

🌳 Pilze sind Wald-Verbündete – Sie helfen Bäumen, Nährstoffe aufzunehmen und zersetzen organisches Material.

⚠️ Essbare Pilze haben oft giftige Doppelgänger – Ein kleiner Fehler kann lebensgefährlich sein.

🍽 Nicht alle Speisepilze sind roh genießbar – Manche müssen unbedingt gekocht werden, z. B. der Hallimasch.

🍂 Die beste Pilzzeit? – Von August bis Oktober sprießen die meisten essbaren Arten.

„Pilze sind die heimlichen Architekten des Waldes: Sie vernetzen Bäume unterirdisch, sorgen für fruchtbare Böden und erhalten so unser gesamtes Ökosystem. Wer Pilze versteht, versteht den Wald, denn ohne sie könnten unsere Wälder nicht existieren.“

FAQ

Fragen zum Thema Pilze und Pilze sammeln, die häufig gestellt werden

Unser Pilzexperte Otmar Diez beantwortet hier die häufigsten Fragen rund um das Pilzesammeln und unsere Seminare.